Hochwasserschutzprojekte stellen einen komplexen Planungsprozess mit vielen unterschiedlichen Akteuren dar.

Das Wechselspiel zwischen Auftraggeber (meist Gemeinde), Behörden, Planer und vor allem den betroffenen Grundeigentümern bedarf besonderer Darstellungswerkzeuge. Konventionelle Planwerke (Lageplan, Quer- und Längsschnitte) werden von den wenigsten Menschen auf Nicht-Fachebene richtig verstanden.

Im konkreten Beispiel wurde daher zunächst mit der bestehenden Überflutungsfläche, dem 3D-Geländemodell, drapierten Orthofotos und allen Gebäuden in Autodesk InfraWorks ein Ist-Bestandsmodell der Gefährdung erstellt.

In anschaulicher Weise kann für jede Postadresse die Überflutungssituation auch von Laien beurteilt werden. In 3D-Ansichten ist der Wiedererkennungswert der eigenen Objekte ungleich höher als auf planen Papierplänen mit „nur“ schraffierten Flächen.

Im darauf folgenden Planungschritt werden Maßnahmen zum Hochwasserschutz, die vorher dreidimensional konstruiert wurden, in das bestehende Modell integriert. Wieder lässt sich die Wirkung für jedes Objekt darstellen.

Vor allem die Nachbarschaftsbeziehung der geplanten Schutzbauten zu bestehenden Objekten stellt oft eine Sorge betroffener Grundeigentümer dar. Fragen wie „habe ich dann noch eine Aussicht?“ oder „bekomme ich überhaupt noch eine Wintersonne in den Garten?“ lassen sich durch Schattenwurf und 3D-Ansichten rasch beantworten.

Grundvoraussetzung ist die Datenverfügbarkeit im 3D-Raum mit einheitlichem Raum- und Höhenbezug sowohl der bestehenden als auch der geplanten Verhältnisse.

Grundlagendaten: GIS Burgenland

Projekt: aqua alta


aquaalta
DI Gabriel Bodi

 Thomas-Elva-Edison Strasse 1
7000 Eisenstadt
http://www.aqua-alta.at/