Der Begriff „Passivhaus“ beschreibt ein Gebäude, welches ein behagliches Innenklima im Sommer wie im Winter ohne herkömmliches Heizsystem gewährleisten kann.

Dass dieses Konzept nicht nur bei Einfamilienhäusern Anwendung finden kann, hat das Büro Gschwandtner durch seine zukunftsweisende Planung für das Wirtschaftszentrum Niederösterreich eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Die eingesetzte Software

Ausgangspunkt fürdie Auswahl von Autodesk Produkten war vor vielen Jahren die Überlegung ein Programm des Marktführers einzusetzen. Das Büro hat sich damals für AutoCAD Release 12 mit der Architekturapplikation Acadmap entschieden. In den weiteren Jahren wurden diese Produkte auf den Letztstand gebracht.

Mit Einführung von ADT (Autodesk Architectural Desktop) hat sich das Büro auch mit 3D Ausarbeitungen beschäftigt, wobei das Hauptaugenmerk im 2D Bereich liegt. Die eingesetzten Programme unterliegen einem Subskriptionsvertrag und werden regelmäßig upgedatet. Für fotorealistische Bilder bzw. Visualisierungen wird seitens des beauftragten Ateliers die Software Autodesk 3ds max eingesetzt.

​ Das größte Passivhaus-Projekt seiner Zeit

Für das Projekt WZN (Wirtschaftszentrum N) war seitens des Auftraggebers der Einsatz von CAD Bedingung und ein problemloser Datentransfer Vorraussetzung. Weiters war in allen Planungen die Einhaltung einer vorgegebenen Layerstruktur Voraussetzung um eine Datenlesbarkeit für das Facility Management zu gewährleisten.

Wie sich aus der Praxis zeigt funktioniert der Datenaustausch mit Konsulenten und Subplanern problemlos. Wie aus beiliegenden Projektunterlagen ersichtlich, hat das Projekt WZN eine derart komplexe Ausformung, dass eine 3dimensionale Planung erforderlich war. Dies wurde in unserem Büro mit AutoCAD Architecture bewerkstelligt, wobei die Außenwände über Massenelemente und durch Umwandlung in Wandelemente erstellt wurden.

Diese 3D Planung war Grundlage um einwandfreie Polier- und Schalungspläne (jede Wand und jede Decke ist in diesem Gebäude unterschiedlich) erstellen zu können. ​

Für die Ausarbeitung der Pläne wurde somit eine Mischung zwischen 3D Projektion und 2D Planung angewendet.

Bauphysikalische Besonderheiten

Für das architektonische Konzept mit vier unterschiedlichen Gebäudetypen Stein - Metall - Glas - Holz wurde versucht, die Gebäudephysik möglichst gleich zu halten. Somit wurden mit Ausnahme des Holzgebäudes, welches ausgenommen eines zentralen Stahlbetonkerns zur Aufnahme des Stiegenhauses und Liftes in Holz errichtet wurde, die restlichen drei Gebäude als Stahlbetonbauten geplant. Diese Bauwerke besitzen lediglich eine unterschiedliche Fassadengestaltung und weisen ansonsten die gleiche massive Bauweise auf.

Bei allen vier Gebäuden wurde die Fensterfläche auf das notwendige Maß reduziert um einerseits im Winter die Wärmeverluste zu minimieren und anderseits den sommerlichen Wärmeeintrag besser steuern zu können. Auch die Anordnung in Form von zwei übereinander liegenden Fensterbändern beeinflusst die Gesamtenergie der Gebäude positiv über die Belichtung bzw. Verschattung. ​

Die Erfahrungen

Die gemachten Erfahrungen mit Autodesk Produkten über die Jahre haben gezeigt, dass die Kompetenz der Software sowie deren Vermittlung und individuelle Betreuung durch den Vertriebspartner ein wichtiges Kriterium im Projektablauf darstellen.

Unser Büro verfügt übrigens seit 2008 auch über Autodesk Revit, das sicherlich für zukünftige 3D-Planungen Anwendung finden wird.


Architekt Franz Gschwantner ZT GmbH

Obere Landstrasse 1
3500 Krems/Donau

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